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Gemeinsame Erklärung der Türkischen Gemeinde in Deutschland und der Kurdischen Gemeinde in Deutschland zum Antikriegstag am 1. September 2015

Deutschland wurde für viele Menschen, die auf Grund unterschiedlicher Motive Ihre Heimat verlassen mussten, zur neuen Heimat.

Deutschland ist gleichzeitig auch die Heimat unserer Kinder, die als zweite, dritte und vierte Generation der Migrantinnen und Migranten nunmehr in diesem Land leben.

Die Kurdische Gemeinde und die Türkische Gemeinde in Deutschland sind sich ihrer besonderen Verantwortung und Aufgabe bewusst, die sie gegenüber ihren Gemeinden und der Gesellschaft haben.

Auch wenn wir alle mit besonderem Interesse und in großer Sorge die Entwicklungen in der Türkei und in den kurdischen Gebieten beobachten, wollen wir dadurch nicht die vielfältigen kurdisch-türkischen Beziehungen in Deutschland belastet sehen.

Unsere gemeinsame Gesellschaft ist die, in der wir friedlich zusammen leben und für die wir alle eine Verantwortung tragen.

Wir rufen kurdisch- und türkischstämmige Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dazu auf, in unserer pluralistischen Demokratie in Achtung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten gemeinsam ein Beispiel für das gute Zusammenleben von Türkinnen und Türken sowie Kurdinnen und Kurden zu sein.

Politische Probleme müssen politisch gelöst werden. Gewalt jeglicher Art kann keine akzeptable Lösung bei Konflikten sein, weder in der Türkei noch in Deutschland.

In diesem Sinne wünschen wir allen Menschen eine friedliche Zukunft.

Ali Ertan Toprak
Bundesvorsitzender
Mehmet Tanriverdi (Stellv.)
Kurdische Gemeinde in Deutschland

Dr. Aysun Aydemir
Gökay Sofuoğlu
Bundesvorsitzende/r
Türkische Gemeinde in Deutschland

Für weitere Fragen stehen wir unter den Mobilnummern (0173/7930564, Gökay Sofuoğlu) und (0151/42634054 Ali Ertan Toprak) gerne zur Verfügung.