Kontakt

Amir Alexander Fahim
Projektleiter
alexander.fahim[at]tgd.de
Obentrautstr. 72
10963 Berlin
+49 (0)30 – 21 00 38 13
+49 (0)30 – 23 63 55 89

Hintergrund

Das Präventionsnetzwerk ist eine Initiative von zivilgesellschaftlichen – religiösen wie nicht-religiösen – Organisationen, die sich gegen religiös begründeten Extremismus und gesellschaftliche Polarisierung engagieren. Das Präventionsnetzwerk richtet sich insbesondere an die Verbände der Deutschen Islamkonferenz. Ein vergleichbares Netzwerk hat es in Deutschland bisher nicht gegeben.

Die teilnehmenden Verbände arbeiten eigenständig uns selbstverantwortlich. In regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen ist Raum zur Erarbeitung verbandsübergreifender Positionierungen im Themenfeld sowie für die Vernetzung mit etablierten Trägern der Präventionsarbeit gewährleistet. Gleichzeitig wird den Verbänden eine methodische wie inhaltliche Begleitung angeboten.

Das Netzwerk wird von der Türkischen Gemeinde in Deutschland in Kooperation mit dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. koordiniert.

Die Prävention von religiös begründetem Extremismus und gesellschaftlicher Polarisierung ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft in Deutschland.

In diesen Prozess bringen sich auch die islamischen Dachverbände ein, die ein großes Interesse daran haben, dass wirksam gegen Radikalisierung und Menschenfeindlichkeit vorgegangen wird. Durch ihre thematische Expertise und spezifischen Zielgruppenzugänge haben sie das Potential, die Präventionsarbeit in Deutschland noch effektiver zu gestalten.

Das Präventionsnetzwerk gegen religiös begründeten Extremismus dient der Umsetzung und dem Austausch über erfolgreiche Präventionsstrategien, bietet Möglichkeiten zur verbandsübergreifenden Kooperation und steht als kompetenter Ansprechpartner für BürgerInnen, Politik, Medien und zivilgesellschaftliche Akteure zur Verfügung.

In einem Zeitraum von fünf Jahren soll ein professionelles, bundesweit agierendes Netzwerk gegen religiös begründeten Extremismus unter Muslimen und gesellschaftliche Polarisierung entstehen. Ziel ist es, islamische Dachverbände als eigenständige Träger der Präventionsarbeit zu stärken und damit die Auseinandersetzung mit Radikalisierung und Menschenfeindlichkeit um entscheidende Perspektiven und zielgruppenorientierte Beratungsangebote zu bereichern.

Die Verbände planen eigenständige Projekte, die auf Jugendliche sowie MultiplikatorInnen zugeschnitten sind. In der ersten Projektphase wurden bereits verbandsspezifische Konzepte erarbeitet. Zu den Arbeitsfeldern gehören z.B. jugendgerechte Angebote von Jugendlichen für Jugendliche im Online-Bereich, Argumentationstrainings oder niedrigschwellige kultur- wie religionssensible Beratungsangebote für Betroffene von religiös begründetem Extremismus. Das Engagement des Netzwerks erfolgt unter Berücksichtigung der vielfältigen Gemeindestrukturen und muslimischen Lebensrealitäten in Deutschland.

Zur Realisierung der Präventionskonzepte bemühen sich die beteiligten Verbände derzeit um öffentliche Fördermittel.

Projektförderer

Kofinanzierung

Downloads

  • PDF: Präventionsnetzwerk TGD – Beobachtungen und Hintergründe: Download
  • Broschüre: Faktoren und Beweggründe von religiös begründetem Extremismus unter muslimischen Jugendlichen und Erörterung von praktischen Handlungsoptionen: Download
  • Broschüre: „…wenn Bilder meine Sprache wären…“ mediale Darstellung muslimischen Lebens im Diskurs: Download der 2. überarbeiteten Auflage