Bündnis:

Das Anti-Helden-Projekt

 Worum geht es?

Das „Kreuzkölln“-Bündnis besteht aus Kreuzberger und Neuköllner Institutionen mit dem gemeinsamen Ziel, bildungsbenachteiligte Jugendliche aus diesen Wohngebieten kulturell und künstlerisch zu fördern. Im Anti-Helden Projekt engagieren sich Entegre e.V., das Kreuzberg Museum, die Mittelpunktbibliothek Adalbertstraße und die Zuckmayer-Oberschule.

Ein Antiheld ist ein Held, dem die traditionell als heldenhaft geltende Eigenschaften fehlen. Bei genauerer Betrachtung der traditionellen Heldenbilder fällt auf, dass sie größtenteils weiß, westlich, männlich, reich sind (z.B: Superman, Batman, Ironman). Aufgabe der Workshopreihen „Antihelden“ ist es, sich auf die Suche nach neuen realistischen “Helden” zu machen. Es beteiligen sich Jugendliche im Alter von 16-18 Jahren, die mit keinem Land stereotypisiert werden können oder wollen. Entweder finden die Jugendlichen im Laufe des Projekts tatsächliche Helden (z.B.: interessante Zeitzeugen) und dokumentieren sie oder die kreieren selbst welche.

Seit Beginn der Arbeit des Bündnisses 2015 sind mehrere Medien- und Schreib/ Fotowerkstätten mit anschließenden Ausstellungsvorbereitungen durchgeführt worden. Es wurden ein Medienworkshop, eine Schreib und Fotowerkstatt und die Organisation einer Ausstellung durchgeführt. Die Jugendlichen hatten ein erhebliches Maß an Freiheit in der letztendlichen Form der Darstellung ihrer Helden. Sie konnten Comics, Artikel, Manifeste, Videos, Fotos und andere Darstellungsformen wählen. Ein spielerischer Umgang mit den Themen Migration, Integration und Identität sollte helfen, das Selbstvertrauen und Kompetenzen der TeilnehmerInnen zu stärken.

Öffentliche Vernissagen fanden am 5. November 2015 und 9. Mai 2016 jeweils im Friedrichshain-Kreuzberg Museum statt, zu der Eltern, Bekannte und Beteiligte der Bündnispartner eingeladen wurden.

Außerdem werden ein Webblog und eine Fanzine erstellt, um die Arbeit zu dokumentieren bzw. die Ergebnisse öffentlich darzustellen.

Veröffentlichungen