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TGD wählt neuen Vorstand – Sofuoğlu und Karabörklü neue Doppelspitze

Sonntag, der 11. Juni 20172017, Presse, Pressemitteilungen, Über uns

Berlin – Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat am 10.06.2017 im Rahmen ihres 11. Bundeskongresses einen neuen Vorstand gewählt. Als Doppelspitze wurden mit großer Mehrheit Gökay Sofuoğlu und Atila Karabörklü gewählt.

Gökay Sofuoğlu, der seit 2015 amtierender Bundesvorsitzender und Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg ist, machte deutlich, dass sich „die TGD weiterhin für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft einsetzen wird.“  Karabörklü, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Hessen,  freute sich über seine Wahl und führte aus: „Die TGD ist sich ihrer migrations- und integrationspolitischen Verantwortung bewusst und wird die Einwanderungsgesellschaft auch zukünftig mitgestalten.“

Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat sich unter der Führung von Sofuoğlu als wichtiger integrations- und migrationspolitischer Ansprechpartner in Deutschland etabliert. Mit fünf vom Bund geförderten Flüchtlingsprojekten und der Positionierung gegen die Einführung des Präsidialsystems in der Türkei, hat die TGD deutlich gemacht, dass Menschenrechte immer und überall verteidigt werden müssen.

Neben den Wortbeiträgen von namhaften Politiker*innen und zivilgesellschaftlich Engagierten ehrte die TGD den Bürgerrechtsaktivisten Romani Rose, Mehmet Daimagüler (Opferanwalt im NSU-Prozess) und Tuğce Albayrak. In seiner Dankesrede machte Daimagüler nachdrücklich darauf aufmerksam, dass die NSU-Aufklärung in erster Linie am politischen Unwillen scheitere. Er appellierte an  das Publikum: „Rechtstaatlichkeit muss von uns allen gelebt werden, sonst verkommt sie zu einer leeren Worthülse.“

Der alte und neue Bundesvorsitzende Gökay Sofuoğlu warnte in seiner Rede davor, sich nicht von „rechtspopulistischen Gruppen auseinander treiben lassen. Die TGD kann die Einwanderungsgesellschaft nur dann erfolgreich gestalten, wenn wir Vielfalt leben und allen Gruppen gegenüber offen sind, die ein Interesse daran haben, sich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen.“

Die Pressemitteilung als PDF.