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Migrantenorganisationen im Dialog mit der Familienministerin

Freitag, der 14. Juli 2017Aktivitäten, Politische Partizipation, Themen, Über uns

Die neue Familienministerin Dr. Katarina Barley hat gemeinsam mit der Staatsministerin Aydan Özoguz am 12. Juli zahlreiche Migrantenorganisationen zum Dialog ins Ministerium geladen. Mehr als 50 Migrantenorganisationen hatten bereits im Herbst 2016 ihre Vorstellungen zur Verbesserung der Teilhabechancen in einem Impulspapier festgehalten und in mehreren Briefen unterschiedliche Ministerien zum Dialog über ihre Vorstellungen aufgerufen. Das BMFSFJ hat nun reagiert und im Rahmen einer groß angelegten Dialogveranstaltung im World Café-Format einen Austausch zwischen zuständigen Referatsleiter*innen des BM und Vertreter*innen von Migrantenorganisationen sowie Neuen Deutschen Organisationen ermöglicht. Besonders die Tatsache, dass sich sowohl die Ministerin als auch die Staatsministerin im zweiten Teil der Veranstaltung die Zeit genommen haben, sich mit den Ergebnissen der World Café Tische auseinanderzusetzen, hat große Erwartungen bei vielen Teilnehmenden geweckt. Die Anregungen der Migrantenorganisationen zur interkulturellen Öffnung der Arbeitsbereiche des BMFSFJ sind fleißig mitgeschrieben worden von unserer Staatsministerin und auch von der Frau Ministerin.

Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, der die Veranstaltung gemeinsam mit Frau Delal Atmaca vom Verband Damigra eröffnen durfte, zieht eine positive Bilanz: „Die Veranstaltung bietet viel Anlass zum Optimismus. Wir haben eine Ministerin erlebt, die sehr authentisch deutlich gemacht hat, warum die Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft für sie ganz persönlich Priorität hat. Wir haben gesehen, wie weit wir als Migrantenorganisationen kommen, wenn wir geschlossen auftreten, gemeinsam Positionen erarbeiten und dann auch weiter verfolgen. Wir werden auch weiterhin unsere TGD Ressourcen einsetzen, um diese gemeinsame Sache voranzubringen.  Jetzt geht es darum, dass ein längerfristig angelegter Austausch sicherstellt, dass die interkulturelle Öffnung wirklich zur Chefinnensache wird und die Teilhabe sich auch tatsächlich verbessert. Sicher ist, das wir eine Staatministerin an der Seite haben, die uns in diesem Ansinnen voll unterstützt – es war schön das in diesem Kontext wieder zu sehen. Wir hoffen natürlich, dass auch andere Ministerien sich zu einer noch engeren Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen entschließen werden. Teilhabe ist in unserer Einwanderungsgesellschaft nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine Frage der Professionalität: Wer für die Einwanderungsgesellschaft planen möchte, muss die Einwanderungsgesellschaft auch am Planen beteiligen.“

Hier die Rede von Herrn Sofuoglu in voller Länge…