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DER TÜRKEI DEN WEG ZUR EU EBNEN

Montag, der 20. Juli 19981998, Pressemitteilungen, Themen, Türkei und EU

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland , Safter Çınar, erwartet von Außenminister Fischer, daß er während seines Besuches in Ankara die Beziehungen der Türkei zur EU wieder in Gang zu bringt. Leider habe es die Bundesregierung während ihrer EU-Präsidentschaft versäumt, hier entscheidende Schritte vorzunehmen. Dieser Besuch böte die Chance, einen ersten Schritt zu vollziehen.

“Der Türkei muß verbindlich zugesagt werden, daß sie ein EU-Anwärter ist, nur dann kann ein konstruktiver Dialog geführt werden”, erklärte Çınar. Dann gäbe es auch die Möglichkeit, sich über Reformen zu unterhalten. Die Aufgabe der bundesdeutschen Delegation müsse vordringlich darauf ausgerichtet sein, in der türkischen Öffentlichkeit das Vertrauen zur Bundesrepublik und zu Europa wiederherzustellen, so Çınar

Çınar verwies auch auf den Zusammenhang zwischen den Beziehungen Berlin – Ankara und der Integration in der Bundesrepublik. “Die Bundesrepublik kann nur dann zur zweiten Heimat für die Türken werden, wenn die Beziehungen der Bundesrepublik zur Türkei frei von Spannungen sind”, sagte Çınar.