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Aufruf für die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts

Freitag, der 4. Oktober 2013Themen, Türkei und EU

AUFRUF FÜR DIE REFORM DES STAATSANGEHÖRIGKEITSRECHTS: ABSCHAFFUNG DER OPTIONSPFLICHT UND ZULASSUNG VON MEHRSTAATIGKEIT (Doppelte Staatsbürgerschaft)   Das im Jahre 2000 in Kraft getretene Staatsangehörigkeitsgesetz muss weiterentwickelt werden. Über die Hälfte der Einbürgerungen wird unter Hinnahme der Mehrstaatigkeit vollzogen. Aber: Die Vermeidung von Mehrstaatigkeit bei Nicht-EU-Angehörigen ist einer der Hauptgründe für den Rückgang der Einbürgerungen. Der Zwang von in der Bundesrepublik geborenen Jugendlichen, sich nach dem 18. Lebensjahr für EINE Staatsangehörigkeit entscheiden zu müssen („Optionspflicht“) bringt diese Jugendliche in eine unzumutbare Konfliktsituation. Immer noch haben Millionen der Bewohnerinnen und Bewohner der Bundesrepublik keine deutsche Staatsbürgerschaft. Ein demokratischer Staat kann es sich nicht leisten, dass die Kluft zwischen Wohn- und Wahlbevölkerung weiter klafft. Das Staatsangehörigkeitsgesetz ist zu überarbeiten, die Hürden sind aus dem Weg zu räumen, die Mehrstaatigkeit ist zuzulassen und die Optionspflicht abzuschaffen. Wir rufen die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien auf, dies in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Erstunterzeichner_innen: Kenan Kolat, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland Wie können SIE dieses Anliegen unterstützen?: Senden Sie eine E-Mail an anmeldung@tgd.de . Geben Sie im Text bitte unbedingt Ihren Vor- und Zunamen, Ihren Beruf (auch Studierende/Azubis), und ggf. Ihre Funktion mit an.