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BND spioniert Türkei und türkische Vereine aus

Montag, der 18. August 20142014, Pressemitteilungen

Pressemitteilung, 18.08.2014

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat empört auf Berichte reagiert, wonach die Bundesregierung bzw. der BND die türkischen Vereine in Deutschland pauschal als Handlanger der türkischen Regierung und terrorverdächtig ansehen und so ihre Abhörpraktiken begründen würden.

Insbesondere der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag, Andreas Schockenhoff, habe hier in unsäglicher Weise deutsche Staatsbürger*innen türkischer Herkunft diffamiert, heißt es in der Erklärung der TGD.

Falls es Organisationen von türkeistämmigen Menschen in der Bundesrepublik gibt, die in terroristischen Aktivitäten verwickelt sind oder im Auftrag der Regierung der Türkei illegale Aktivitäten entfalten, so muss hier Ross und Reiter genannt werden, so die TGD.

Die Äußerungen des Herrn Schockenhoff weckten Assoziationen mit den Praktiken in den USA während des 2. Weltkrieges, wo 120 000 Bürger japanischer Herkunft als potentiell gefährlich interniert worden waren, erklärte die TGD.

Die TGD-Vorsitzenden Safter Çınar und Gökay Sofuoğlu erklärten abschließend: „Frau Dr. Merkel ist als Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende aufgefordert, sich klar und eindeutig zu diesen Diffamierungen zu äußern.“