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Beitrag der Migranten zur wirtschaftlichen Entwicklung und Beschäftigung

Montag, der 25. August 20142014, Pressemitteilungen

Laut der KfW-Studie entfällt auf Menschen mit Migrationshintergrund mehr als jede fünfte Existenzgründung. Damit tragen sie mehr zum Gründungsgeschehen bei, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

Hierzu erklärte Ayşe Demir, stellvertretende Bundesvorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD): „Etwa jede/r fünfte Gründer/in ist Migrant/in. Dieser Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes wird häufig unterschätzt. Da sie ihre Existenzgründung häufiger mit Mitarbeiter/innen starten, leisten sie damit auch einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen. “

Bemerkenswert ist zudem, dass die Gründungen der Migrant_innen häufig innovative Ideen beinhalten und damit helfen, „den Erneuerungs- und Effizienzdruck auf bereits bestehende Unternehmen hoch zu halten und damit die deutsche Wirtschaft zukunftsfähig zu machen“ (KFW-Studie).

Die Studie weist allerdings auch darauf hin, dass die Abbruchquote der Gründungen insbesondere bei Migrant_innen im Vergleich höher ist, wobei nicht die Staatsangehörigkeit den entscheidenden Faktor darstellt, sondern die Tatsache, dass Migrant_innen im jungen Alter mit Gründungsprojekten starten.

„Wichtig ist, dass Existenzgründer_innen in der Gründungsvorbereitung und auch nach der Gründung konsequent begleitet werden. Aus diesem Grund fordert die TGD schon seit Jahren, dass die Politik sich darum kümmert“, so Demir weiter.

„Wir bitten Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und die Wirtschaftsminister_innen der Länder entsprechende Unterstützungsprogramme aufzulegen“, sagte Demir abschließend.

Links für weitere Angaben:
https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Pressematerial/Themen-kompakt/Gründungen-durch-Migranten/

https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-Nr.-67-August-2014.pdf