Pressemitteilung vom 7. Juli 2022
Ferda Ataman ist die richtige Wahl als Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung!
Die Türkische Gemeinde in Deutschland begrüßt die Wahl von Ferda Ataman als neue Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung. Die Wahl ist gerade vor dem Hintergrund der Diffamierungskampagne gegen ihre Person ein gutes Zeichen. Die TGD ruft nun aber dazu auf, wieder sachlich und konstruktiv über Antidiskriminierung in Deutschland zu reden, um endlich mit größeren Schritten voranzukommen.
„Ferda Ataman ist die richtige Wahl für dieses Amt. Ich freue mich darüber, dass auch die Mehrheit des Bundestages dieser Meinung ist und die stark unsachliche und diffamierende Debatte die allermeisten Abgeordneten nicht davon abhalten konnte, die richtige Wahl zu treffen“, sagt Aslıhan Yeşilkaya, Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland. „Zukünftig dürfen wir aber nicht immer wieder über die Journalistin Ferda Ataman sprechen, sondern müssen Antidiskriminierung zu einem großen Thema machen und sie an ihrem neuen Amt als Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung messen.“
Gökay Sofuoğlu, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, meint dazu: „Ferda Ataman war schon immer eine starke Stimme für Antidiskriminierung und in ihrer neuen Rolle als Unabhängige Beauftragte wird diese Stimme hoffentlich noch lauter. Dieses Amt war vier lange Jahre nicht besetzt und es ist viel zu tun. Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) muss unbedingt angepasst werden, damit es auch bei staatlicher Diskriminierung schützt, die Klagefrist, also die Zeit, in der Betroffene Ansprüche geltend machen können, muss verlängert und das Verbandsklagerecht eingeführt werden. Wir dürfen keine Zeit verlieren und das Bisschen Aufmerksamkeit, das Antidiskriminierung in diesem Land bekommt, verschenken.“
Die Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.
