Kontakt

Duygu Özer (Projektleitung)

Türkische Gemeinde in Deutschland
Webseite: emel-onlineberatung.org

onlineberatung@tgd.de
Obentrautstr. 72
10963 Berlin
+49 (0)30 – 896 83 81 28
+49 (0)30 – 896 83 81 30

Hintergrund

Idee

Ziel des Projektes ist der Aufbau eines innovativen, niedrigschwelligen sowie kultur- und religionssensiblen Beratungsangebots und einer Online-Fachberatungsstelle zum Themengebiet des religiös begründeten Extremismus. Hierfür wurde eine spezifische Online-Beratung aufgebaut, die individuelle und zielgruppengerechte Beratungsleistungen vornimmt und sowohl methodisch als auch fachlich nach den neuesten wissenschaftlichen Qualitätsstandards arbeitet.

Ein derartiges Angebot ist, trotz des hohen Nutzeraufkommens im Internet und der breiten Wirkung von Internetangeboten, europaweit einmalig. Die Online-Beratung wird daher eine zukunftsweisende und innovative Ergänzung der bestehenden Beratungslandschaft darstellen.

Das Angebot  Emel – Onlineberatung zu religiös begründetem Extremismus richtet sich an alle Personen die Fragen, Sorgen, Ängste und Anliegen zu religiös begründetem Extremismus haben. Dies können Eltern, Familienangehörige, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, aber auch am Thema Interessierte sein.

Das Angebot Sabil – Onlineberatung zur Ausstiegsbegleitung richtet sich an Personen, die aus einer Gruppe aussteigen möchten, an deren Religionsauslegung sie mittlerweile Zweifel haben. [Hier geht es zur Sabil-Onlineberatung]

Die Beratungsangebote erfolgen anonym, vertraulich und kostenlos.

Hintergrund

Trotz eines hohen Beratungsangebots gegen religiös begründeten Extremismus, welches sich in der Bundesrepublik und im deutschsprachigen Raum etabliert hat, muss festgestellt werden, dass entscheidende Zielgruppen innerhalb migrantischer Communities nicht erreicht sowie vielversprechende Formate nicht bedient werden.

Das hier vorgestellte Projekt wird diese beiden Bedarfslücken schließen und ein kultur- wie religionssensibles Online-Beratungsangebot aufbauen. Erfahrungen aus der Rechtsextremismus-Prävention zeigen, dass Online-Beratungsformate niedrigschwellige, akzeptierte und komplementäre Angebote zur herkömmlichen Beratungslandschaft darstellen.

Ansatz und Qualität der Beratung

Die BeraterInnen werden nach den aktuellen fachlichen, inhaltlichen und methodischen Standards ausgebildet und zertifiziert. Einen Schwerpunkt der Ausbildung stellen systemische Beratungsmethoden dar. Die BeraterInnen stehen auch allgemeinen und zielgruppenunspezifischen Anfragen offen gegenüber (z. B. Familienangehörige, PädagogInnen sowie Beratungsstellen, Medien, Betriebe und Behörden). Zur Sicherstellung einer bestmöglichen Diversität werden gezielt auch insbesondere MitarbeiterInnen aus Jugendhilfe-Einrichtungen und Migrantenorganisationen einbezogen und ausgebildet. Eine wissenschaftliche Evaluierung der Beratungsleistung ist gewährleistet.

Finanzierung und Projektlaufzeit

Die Onlineberatung zu religiös begründetem Extremismus wird unter der Trägerschaft der TGS-H und der TGD umgesetzt und seit dem 01.01.2020 bis voraussichtlich Ende 2021 vom Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Die Zuwendung erfolgt im Themenfeld „Modellprojekte“ im Rahmen der Beratungsstelle „Radikalisierung“ des BAMF. Das Projekt befindet sich in seiner zweiten Förderphase.

Projektförderer

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