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Türkische Gemeinde in Deutschland unterstützt die Initiativen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) begrüßt den Vorstoß der neuen Leiterin der ADS, Christine Lüders den Zugang zur Beratung zu verbessern und mit anonymisierten Bewerbungen gegen Diskriminierung vorzugehen

Zum Bericht über die Schwerpunkte und Tätigkeiten der ADS erklärt der Bundesvorsitzende der TGD, Kenan Kolat: „Der Zugang zu professioneller Antidiskriminierungsberatung ist die Grundlage dafür, dass Betroffene auf den gesetzlich gegebenen Diskriminierungsschutz zurückgreifen. Insbesondere Migrant/innen wissen noch zu wenig über das AGG und es fehlt an professionellen Antidiskriminierungsberatungsstellen, an die sie sich wenden können.“

Migrant/innenorganisationen sind vielerorts Anlaufstellen auch für von Diskriminierung Betroffene. Diese bereits vorhandenen Strukturen müssen jedoch ausgebaut und professionalisiert werden. Gleichzeitig müssen Betroffene mit Migrationshintergrund aber auch über ihre Rechte informiert werden.

„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die ADS ihre Anstrengungen in diesem Bereich verstärkt. Es Bedarf einer mehrsprachigen Kampagne, die über die gesetzlichen Möglichkeiten aufklärt und die auch in den Communities ankommt“ so Kenan Kolat weiter.

Auch das Plädoyer der neuen Leiterin Frau Lüders an die Wirtschaft auf anonymisierte Bewerbungsverfahren zurück zu greifen, wird von der TGD unterstützt. Dieses Verfahren, das in anderen Ländern von Unternehmen bereits erfolgreich verwendet wird, rückt die Kompetenzen und das Potenzial von Menschen in den Vordergrund und minimiert Diskriminierungen.