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NEUER BUNDESVORSTAND GEWÄHLT – GESCHLECHTERQUOTE BESCHLOSSEN

Montag, der 2. April 2012Aktivitäten

Auf dem Bundeskongress an diesem Wochenende wurde ein neuer Bundesvorstand gewählt.

Zum Bundesvorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Deutschland wurde Kenan Kolat zum vierten Male gewählt. Er bekam bei einer Gegenstimmen und einer Enthaltung 124 Ja-Stimmen der Delegierten. Kenan Kolat: „Das Ergebnis ist ein großer Vertrauensbeweis an meine Person. Ich werde dies zum Ansporn für weitere zwei Jahre Amtszeit nehmen.“

Zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden wurden folgende Delegierte gewählt: Herr Hilmi Kaya Turan (Berlin), Frau Ayse Demir (Berlin), Frau Bilge Yörenc (Hamburg), Herr Dr. Cebel Kücükkaraca (Kiel), Herr Gökay Sofuoglu (Fellbach/Stuttgart), Herr Hüseyin Yilmaz (Hamburg), Herr Ömer Köskeroglu (Wolfsburg), Frau Yasemin Önel (Köln).

Der Bundesvorstand besteht aus folgenden Personen:

Bilinç Ercan (Hamburg), Mehtap Ça?lar (FÖTED, Berlin), Tolga Anla? (Young Voice, Baden-Württemberg), ?eref Ça?lar (NRW), Serdar Yazar (Berlin), Abide Dall? (Hamburg), Zeynep Do?rusöz (Niedersachsen), Yemliha Koç (Berlin), Çiçek Bac?k (Berlin), Didem Yüksel (Berlin), Eylem Güleser (Bayern), Fatma Adalya (Schleswig-Holstein), ?brahim Çiftci (Hamburg), Sakine Sulu (Baden-Württemberg), Gülseren Do?aner (Hamburg) , Yücel Y?ld?z (Schleswig-Holstein)

Motto des Bundeskongresses war „Hand in Hand gegen Rassismus“. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der Botschafter der Republik Türkei, Hüseyin Avni Karslioglu, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Carola Pieper, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Dr. Hermann Kues, die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz, die Fraktionsvorsitzende der Bündnis90/Die Grünen, Renate Künast und der Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke, Dr. Gregor Gysi nahmen am Bundeskongress teil.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland forderte politische Konsequenzen aus den Untersuchungen gegen die Neonazi-Morde.

Auf dem Bundeskongress wurde mit einer Satzungsänderung eine Geschlechterquote beschlossen. Damit wurden zum ersten Male in der Geschichte der Einwandererorganisationen eine verbindliche und harte Quote eingeführt. „Ich hoffe, dass unser Schritt Vorbild für andere Organisationen sowohl in der Minderheits- als auch in der Mehrheitsgesellschaft wird“, erklärte Kenan Kolat.

In den Geschäftsführenden Bundesvorstand wurden drei Frauen und sechs Männer gewählt. Im Bundesvorstand sind zehn Frauen und 6 Männer vertreten. Aufgrund der Geschlechterquote konnte ein Mann in den Vorstand kommen, obwohl er weniger Stimmen als die Frauen erhielt. „Die Quote hat hier den Männern genützt“, sagte Kenan Kolat, „auch wir haben nun unseren Quoten-Mann!“

13 Frauen und 12 Männer bilden den Bundesvorstand. Damit haben Frauen Mehrheit im Bundesvorstand.

Kolat: “Ich bin auf dieses Ergebnis sehr stolz und hoffe auf eine viel bessere Arbeit im Bundesvorstand.“